Regisseur Kai Hüsgen (...) hat die Vorlage von Schulz mit viel Herz und Liebe zum Detail umgesetzt. Ein
rundum gelungener Theaterabend. Von diesem Duo darf es in Zukunft gerne mehr zu sehen geben.
Weserkurier
Pommes grün/weiß
Packhaustheater im Schnoor, Bremen
Regisseur Kai Hüsgen (...) hat die Vorlage von Schulz mit viel Herz und Liebe zum Detail umgesetzt. Ein
rundum gelungener Theaterabend. Von diesem Duo darf es in Zukunft gerne mehr zu sehen geben.
Weserkurier
Und fantastisch von der ersten bis zur letzten Minute ist Kai Hüsgens rasante Inszenierung (...)
Die hervorragende Leistung des Kreativteams und die überzeugend Cast machen die Pforzheimer
Inszenierung zu einem must-see.
thatsmusical.de
The Who's TOMMY
Theater Pforzheim
Und fantastisch von der ersten bis zur letzten Minute ist Kai Hüsgens rasante Inszenierung (...)
Die hervorragende Leistung des Kreativteams und die überzeugend Cast machen die Pforzheimer
Inszenierung zu einem must-see.
thatsmusical.de
Packendes Musical - Sensibel von Kai Hüsgen inszeniert und mit Lilian Huynen in der
Titelrolle ideal besetzt zeigt sich am Theater Pforzheim das Musical Sunset Boulevard
(...)
Pforzheimer Kurier
Sunset Boulevard
Theater Pforzheim
Packendes Musical - Sensibel von Kai Hüsgen inszeniert und mit Lilian Huynen in der
Titelrolle ideal besetzt zeigt sich am Theater Pforzheim das Musical Sunset Boulevard
(...)
Pforzheimer Kurier
Mit frenetischem Jubel endete im Stadttheater Pforzheim die Premiere des Musicals THE WHO'S TOMMY.
Verständlich: Die Songs sind bekannt und eingängig, die Inszenierung von Kai Hüsgen war
temporeich und bot variantenreiche Zerstreuung (...)
Pforzheimer Kurier
The Who's TOMMY
Theater Pforzheim
Mit frenetischem Jubel endete im Stadttheater Pforzheim die Premiere des Musicals THE WHO'S TOMMY.
Verständlich: Die Songs sind bekannt und eingängig, die Inszenierung von Kai Hüsgen war
temporeich und bot variantenreiche Zerstreuung (...)
Pforzheimer Kurier
Viel geschieht in der ersten Szene von "Sunset Boulevard", aber nichts geht in der
Pforzheimer Inszenierung im Trubel unter. Kai Hüsgen (...) stellt bereits mit dem Einstieg
unter Beweis, dass er ein Händchen für den dramatischen Stoff hat –
und weckt Erwartungen, die er im Lauf des Abends nicht enttäuscht.
musicalzentrale.de
Sunset Boulevard
Theater Pforzheim
Viel geschieht in der ersten Szene von "Sunset Boulevard", aber nichts geht in der
Pforzheimer Inszenierung im Trubel unter. Kai Hüsgen (...) stellt bereits mit dem Einstieg
unter Beweis, dass er ein Händchen für den dramatischen Stoff hat –
und weckt Erwartungen, die er im Lauf des Abends nicht enttäuscht.
musicalzentrale.de
Nachdem ich über zehn Jahre auf Musicalbühnen gespielt, getanzt und gesungen habe,
war es für mich an der Zeit, aus dem Rampenlicht zu treten. Und so nutzte ich meine Chance,
als mir Wolf Widder, damals Operndirektor am Theater Pforzheim,
die Regie von SUNSET BOULEVARD und The Who's TOMMY anvertraute.
Durch den Erfolg wurde Stage Entertainment auf mich aufmerksam
und ich wurde Künstlerischer Leiter für die Welt-Uraufführung von Gil Mehmerts DAS WUNDER VON BERN.
Dort, am Theater an der Elbe in Hamburg, konnte ich in der Zusammenarbeit
mit international erfolgreichen Regie-Teams für Welterfolge wie MARY POPPINS, PRETTY WOMAN und Disneys
DIE EISKÖNIGIN mein Handwerk weiter schulen.
Vom Rampenlicht in den Regiestuhl
Nachdem ich über zehn Jahre auf Musicalbühnen gespielt, getanzt und gesungen habe,
war es für mich an der Zeit, aus dem Rampenlicht zu treten. Und so nutzte ich meine Chance,
als mir Wolf Widder, damals Operndirektor am Theater Pforzheim,
die Regie von SUNSET BOULEVARD und The Who's TOMMY anvertraute.
Durch den Erfolg wurde Stage Entertainment auf mich aufmerksam
und ich wurde Künstlerischer Leiter für die Welt-Uraufführung von Gil Mehmerts DAS WUNDER VON BERN.
Dort, am Theater an der Elbe in Hamburg, konnte ich in der Zusammenarbeit
mit international erfolgreichen Regie-Teams für Welterfolge wie MARY POPPINS, PRETTY WOMAN und Disneys
DIE EISKÖNIGIN mein Handwerk weiter schulen.
Inszenierungen
Pommes grün/weiß
Premiere: 12.10.2023, Packhaustheater im Schnoor, Bremen
Uraufführung des neuen Bremer Musicals
Kreativteam
Buch
Astrid Schulz (in einer Bearbeitung von Kai Hüsgen)
Inszenierung
Kai Hüsgen
Choreografie
Yvonne Braschke
Musikalische Leitung
Manuel Jadue
Bühne
Kai Hüsgen
Kostüme
Kai Hüsgen & Melvin Klose
Besetzung
Uschi, Frau von der Heilsarmee
Sylvia Moss
Sönke, Günni, Dusty
Frank Logemann
Silke, Rosi
Vera Gobetz
Merle, Celine, Bine
Friederike Bauer
Timo, Bruno, Rippe, Klaus-Diddy
Benjamin Gerlach
Rezensionen
Chaos an der Frittenbude
Weserkurier, 14.10.2023
Ein Spaß mit drei Generationen
Kreiszeitung, 14.10.2023
Pommes Grün-Weiß
Weser Report, 15.10.2023
⨯
Weserkurier, 14.10.2023
Chaos an der Frittenbude
Musical mit Lokalkolorit: „Pommes grün/weiß“
feiert seine Uraufführung in der Komödie Bremen
Bremen. Die Stadt hat nun ihr eigenes Musical. Es spielt im Viertel, und im Zentrum
der Geschichte steht ein alter Imbisswagen. „Pommes grün/weiß“ heißt die
Revue, die ab sofort in der Komödie Bremen im Packhaustheater zu sehen ist. (...)
Hut ab für diese Ensemblezusammensetzung. Ihre Rollen sind den fünf Darstellern
quasi auf den Leib geschneidert. Sylvia Moss nimmt man ab, dass sie als etwas brummelig-schrullige
Imbissbudenbesitzerin seit Jahrzehnten ihre Kunden im Griff hat. Zudem
ist sie urkomisch in einer Nebenrolle als gruselige Frau von der
Heilsarmee, die gut und gerne auch Geld für die Mafia eintreiben könnte. Frank Logemann
(...) beweist seine Wandelbarkeit, wenn er zwischen seinen Rollen als charmanter
Sönke im dunkelblauen Seemannspullover (Kostüme: Kai Hüsgen und Melvin
Klose), dem schüchternen, liebestollen Günni und dem stets betrunkenen
Werder-Fan Dusty hin und her wechselt. Wunderbar! Vera Gobetz (...) überzeugt insbesondere
durch ihre klare, kraftvolle Stimme, mit der sie locker auch größere Bühnen
einnehmen könnte. Friederike Bauer und Benjamin Gerlach fallen vor allem in
einigen witzigen Nebenrollen auf und zeigen ihr tänzerisches
Können, mit dem sie die musikalischen Passagen der Geschichte auch
visualisierend begleiten.
(...) Es ist erfrischend, dass Autorin Astrid Schulz bei ihrer Geschichte zwar viel
(auch subtilen) Humor an den Tag legt, dabei aber nie versucht, krampfhaft witzig zu
sein. Die Figuren sind liebenswert, die Geschichte wunderbar
bodenständig. Regisseur Kai Hüsgen, der mit „Pommes grün/weiß“
sein Debüt in der Komödie Bremen gibt und auch für das Bühnenbild
verantwortlich ist, hat die Vorlage mit viel Herz und Liebe zum Detail umgesetzt.
Ein gelungener Theaterabend. Von diesem Duo darf es in Zukunft gerne mehr
zu sehen geben.
⨯
Kreiszeitung Syke-Weyhe-Stuhr, 14.10.2023
Ein Spaß mit drei Generationen
Mehrfach Szenenapplaus bei der Premiere von „Pommes grün-weiß“
Bremen. Bremer Lokalkolorit, der Wandel durch die Zeiten und die Beziehung
zwischen Mann und Frau samt zugehörigem Ärger sind der Stoff
von „Pommes grün-weiß“. Das Musical feierte am Donnerstagabend Premiere in der Komödie
Bremen im Packhaustheater (Schnoor). Mit viel Musik, Tanz und einem Blick auf drei
Generationen hatten die Zuschauer ihren Spaß an der
bremischen Unterhaltung.
Uschi (Sylvia Moss) hat ein loses Mundwerk – norddeutsche Schnute der Älteren, derbe und
treffsichere Sprachhiebe inklusive. Moss füllt die Rolle
einfach großartig aus. Uschi kommen die Tränen, wenn ein ernstes
Thema angesprochen wird. Ihre Pommesbude im Viertel muss weg, sie störe
einen Friseurladen der Kette „Eden“, der gebaut wird. Am
übernächsten Tag soll Schluss sein. Die von Uschi so geliebte Pommesbude
wird von ihrer Familie in dritter Generation betrieben.
Uschis Mama brachte damit nach dem Zweiten Weltkrieg die Familie durch.
(...) Ein absoluter Kracher ist der Auftritt von Sylvia Moss als alte Dame von der
Heilsarmee. Wohlbekannte Akkorde, mahnende Textelemente.
Sie stammen aus dem Song „Jenseits von Eden“ von Nino de Angelo. Und den stimmt sie dann auch an,
den Blick ernst ins Publikum gerichtet. Wuchtige Akkordklänge
werden durch das Schütteln der Spendendose verstärkt.
Das begeisterte Publikum spendet am Premierenabend im vollen
Saal mehrfach Szenenapplaus. Und am Ende stehen die Zuschauer.
⨯
Weser Report, 15.10.2023
Pommes Grün-Weiß
Anders als der Titel verspricht, hat das neue Stück im Packhaustheater mit Werder
Bremen nicht wirklich viel zu tun. Aber immerhin wird so auf den ersten Blick klar: Es
geht in Bremen um Bremer Typen mit bremischen Problemen, die auf
hanseatische Art und Weise gelöst werden.
Unter der Regie von Kai Hüsgen tauchen die engagierten Ensemblemitglieder
in verschiedene Rollen - und haben offensichtlich Spaß
dabei. Das ist schön anzusehen und -hören und reißt die
Zuschauer (...) mit.
Für besonders viele Lacher sorgt Sylvia Moss, die mit ihrer unglaublichen
Mimik direkt einem Loriot-Film entsprungen zu sein scheint - vor allem in
ihrem Part als "Soldatin Gottes" der Heilsarmee. Herrlich!
Auch schön, dass sich unter die Schlager dieses mal ein paar Chansons
mischen - das tut gut. Bitte gern mehr davon.
Erfolgreich gescheitert
Premiere: 20.05.2022, Theater Verlängertes Wohnzimmer, Berlin
Krisenbewältigung mit Musik von und mit Florian Korty
Kreativteam
Buch & Texte
Florian Korty
Musik
Roseanne Klopp, Thomas Kiesner & Florian Korty
Inszenierung
Kai Hüsgen
Besetzung
Florian
Florian Korty
Keyboard
Roseanne Klopp
Gitarre
Thomas Kiesner
The Who's TOMMY
Premiere: 06.06.2014, Theater Pforzheim
Rockmusical von Pete Townshend und Des McAnuff
Kreativteam
Musikalische Leitung
Salome Tendies
Inszenierung
Kai Hüsgen
Bühne und Kostüme
Verena Hemmerlein
Choreografie
Tu Ngoc Hoang
Video
Tai Zheng
Licht
Andreas Rinkes
Besetzung
Tommy
Friedrich Rau
Tommy, 10 Jahre alt
Jonathan Chan / Laurin Gallenbach / Florian Nittel / Max Schäfle
(...) Der Einstieg in das schillernd-schockierende Geschehen wirkt durch die unfassbar
schnellen Szenenwechsel wie eine Diashow mit Überblendtechnik: Eben noch dreht
sich alles auf der Hochzeit der Walkers tanzend im Kreis, dann flirren Suchscheinwerfer auf
und Captain Walker entschwindet vom Hochzeitsbett direkt in die Kriegswirren. Die
Tragfläche eines Kampfflugzeugs, eine blau angestrahlte Wand, darauf
projiziert die Schattenumrisse der Fallschirmjäger, die von einem Podest
am hinteren Bühnenrand in scheinbar endlose Tiefe springen - die meisterhafte
Verbindung von Lichteffekten (Andreas Rinkes) und Videoprojektionen
(Tai Zheng) lässt ein ungewöhnlich intensives Bilderlebnis
entstehen, das bis zu "It's a Boy", Tommys Geburt, nur mit tonaler Untermalung
auskommt, ohne jegliche gesprochenen oder gesungenen Texte. Immer wieder
erzeugen Licht- und Videoregie einen Perspektivenwechsel, der die Dynamik
noch verstärkt. Mal sieht sich der Zuschauer als Teil der Menge, die dem flippernden Tommy
zujubelt, mal schreitet er gleichsam als Teil des "Pinball Wizard" in eine
überdimensionale Projektion eines Flipperautomaten.
(...) "Tommy" verbindet zeitlos gute Rockmusik mit inhaltlichem Anspruch und
prangert Missstände an, ohne den moralischen Zeigefinger zu heben. Die
hervorragende Leistung des Kreativteams und die überzeugende
Cast machen die Pforzheimer Inszenierung zu einem must-see. Oder in Tommys
Worten: "See me, feel me, touch me, heal me."
⨯
Mühlacker Tagblatt, 13.06.2014
Rockmusical mit Sozialkritik
(...) Gleich zu Beginn der Aufführung wurde das hohe Tempo deutlich, dass sowohl die Musik als auch die
Inszenierung bestimmen sollte. (...) Um die Vorgeschichte zu erzählen,
greift der Regisseur Kai Hüsgen auch zu den technischen Möglichkeiten von heute.
Geschickt setzt er die Videoeinspielungen mit Bildern aus dem Zweiten Weltkrieg
ein. Später folgen ebenso klug eingesetzte Videoübertragungen und
eindrückliche Schattenbilder. Trotz aller Freude über Tommys Erfolg und Genesung
verlässt den Zuschauer ein unterschwellig bedrückendes Gefühl nicht.
Die Stars des Abends waren die Schauspieler des jungen und des alten Tommy. Jonathan Chan
verkörperte in ernster, zurückhaltender Weise
den jungen Tommy und stellte überzeugend den bis in die Tiefen seines Selbst
erschütterten Jungen dar. Er muss den Mord an seinem Ziehvater,
Kindesmissbrauch, absurdeste Therapien und Mobbingattacken
miterleben. Blind, taub und stumm wird er zum willkommenen Opfer für alle
Stärkeren. Dass die Täter dabei aus der eigenen Familie stammen,
ist bittere Realität für viel zu viele andere Tommys auch in der heutigen Zeit.
(...) Friedrich Rau übernimmt nach der Pause die Rolle des jetzt
erwachsenen Tommy. Stimmlich sicher, gefühlvoll
interpretierend und mit großer Spielfreude versetzt er sich
stimmig in die Rolle des Tommy. Das Duett des jungen und des alten Tommy ist einer der kleinen,
feinen Höhepunkte des Abends. Als Rau nach seiner Spontanheilung zu einem
Run durch die Zuschauerränge ansetzt, um der überraschend
wiedergewonnenen Freiheit von Tommy Raum zu geben, versetzt das nicht
nur die zahlreich anwesenden Schüler in Festtagslaune.
⨯
Mühlacker Tagblatt, 13.06.2014
The Who's Tommy
Tommy, can you hear me?
Rasante Bühnenbildwechsel und die unmittelbare Nähe zum Publikum
machen "The Who's Tommy" am Theater Pforzheim zu einem Erlebnis. Kai Hüsgen
liefert mit seiner zweiten Regiearbeit in Pforzheim eine gelungene
Version der nicht einfachen Rockoper.
Ein Soldat lernt eine Frau kennen, geht mit ihr aus, heiratet sie, zieht in den Krieg, landet
mit dem Fallschirm hinter der Waffenlinie und fällt in Kriegsgefangenschaft.
Schon mit den ersten Klängen der Ouvertüre stürzt Regisseur Kai Hüsgen die Zuschauer
Hals über Kopf in die Handlung von "The Who's Tommy". Auch danach gibt es keine Chance zum
Luftholen, denn gleich folgen für Captain Walkers schwangere Frau die
Unglücksmeldung, dass ihr Mann verschollen ist, und die Entbindung ihres
Sohnes Tommy. Aufatmen und das Gesehene verarbeiten – das gestattet
Hüsgen seinem Publikum erst zur Pause. Davor fliegen ständige
Szenen-, Bühnenbild- und Personenwechsel sowie Videoprojektionen vor
den Augen der Zuschauer dahin. Rasant entwickelt sich die Geschichte
um den Jungen, der nach einer traumatischen Erfahrung nicht mehr an seiner
Umwelt teilnimmt.
(...) Kai Hüsgen findet für seine Inszenierung eine gute Balance
zwischen der Realität des Stücks und Tommys Traumwelten. Letztere
geben vor allem dank ästhetisch ansprechender
Videoprojektionen (Tai Zheng von der Hochschule Pforzheim) und des sehr
stimmungsvoll eingesetzten Lichts (Andreas Rinkes) ein eindrucksvolles
Gesamtbild ab. Oft schafft es Hüsgen, dass sich der Zuschauer selbst auf einem
LSD-Trip wähnt. Auch die Choreographie von Tu Ngoc Hoang unterstützt
diesen Eindruck aufs Beste. Bühne und Video verschmelzen in der
Pforzheimer Inszenierung zu einer Einheit, was eine angenehme
Abwechslung zu dem Trend ist, dass Videoprojektionen die Funktion
des Bühnenbilds übernehmen
(...) Das Stadttheater Pforzheim hat mit "The Who's Tommy" einen weiteren
Volltreffer in Sachen Musical gelandet, der auch nach mehreren
Aufführungen vom Publikum mit stehenden Ovationen belohnt wird.
Sunset Boulevard
Premiere: 27.09.2013, Theater Pforzheim
Musical von Andrew Lloyd Webber nach dem Film von Billy Wilder
Kreativteam
Musikalische Leitung
Tobias Leppert
Inszenierung
Kai Hüsgen
Bühne und Kostüme
Verena Hemmerlein
Choreografie
Marek Ranic
Choreinstudierung
Salome Tendies
Licht
Peter Halbsgut
Besetzung
Norma Desmond
Lilian Huynen
Joe Gillis
Matthias Otte / Benjamin-Edouard Savoie
Betty Schäfer
Julia Klotz
Max von Mayerling
Andrea Matthias Pagani
Cecil B. DeMille
Klaus Geber
Artie Green
Matthias Kreinz
Ensemble
Yvonne Luithlen, Eva Patricia Klosovski, Lena Brandt, Marco Wiskandt, Christopher Dederichs
Chor des Theaters Pforzheim
Ballett des Theaters Pforzheim
(...) Mit seinem Regiedebüt am Stadttheater Pforzheim wagt sich Kai Hüsgen an
einen vielschichtigen Stoff. Seine gelungene Personenregie
stellt Lilian Huynen als Norma Desmond in den Mittelpunkt, gibt aber gleichzeitig allen
anderen Akteuren genügend Raum, ihre Bühnencharaktere klar
zu zeichnen. Durch das harmonische Zusammenwirken gut gesetzter
Lichteffekte, vielseitiger Kulissen und zeitgemäßer
Kostüme gelingt es Hüsgen, die Atmophäre der frühen 1950er Jahre
lebendig und authentisch umzusetzen.
(...) Garten, Filmstudio, Garage, Kneipe, Villa - vor allem zu Beginn wechselt das
Bühnenbild in atemberaubendem Tempo. Dabei wird auch mit einfachen
Mitteln die nötige Wirkung erzielt. Der Schriftzug "Paramount Pictures"
über einem Eingangstor ist spiegelverkehrt zu sehen, wenn der Zuschauer
den Blickwinkel des alten Pförtners einnimmt, der ganz im Gegensatz zu seinem
jungen Kollegen die Diva noch kennt und passieren lässt. (...)
Glanzstück des einfallsreichen Bühnenbildes von Verena Hemmerlein
ist das Innere der Desmond'schen Villa. Eine breite, geschwungene Treppe aus schwarzem Marmor
führt in den Salon. Die Wand ist geschmückt mit dem farbigen Filmplakat von
Norma Desmond an der Seite von Rudolph Valentino in "The Son of the Sheik", um das sich unzählige,
schon ins sepiafarbene verblichene Aufnahmen von Norma aus ihren vielen Filmerfolgen
gruppieren.
Die ideale Szenerie für Lilian Huynen, um als Norma Desmond sowohl mit Grandezza die Treppe hinab zu
schreiten als auch schwankend im Suff die Stufen hinauf zu stolpern. (...)
Sehr eindringlich ist Lilian Huynens Mimik, ganz
besonders vor jeder echten oder eingebildeten Filmkamera, der sich Norma
gegenübersieht. (...) Lilian Huynen bleibt in jeder Szene exakt in der Rolle, singt und
spielt mit Leib und Seele und macht aus ihrer Darstellung eine unter die Haut gehende Charakterstudie.
(...) Große Gefühle werden in großartigen, fast cineastischen Bildern visualisiert.
So beweist das Pforzheimer Stadttheater erneut, dass es eine richtig gute Adresse für
hochkarätige Musicalproduktionen ist. Und das nicht nur auf den ersten Blick.
⨯
musicalszentrale.de, 27.09.2013
"Sunset Boulevard" - Nur ein Blick
Polizeisirenen heulen, Beamte und Journalisten stürmen auf die Bühne, im
Hintergrund sieht man die im Wasser treibende Leiche des jungen Mannes, der in den folgenden
Stunden die Geschichte seines Ablebens erzählen wird. Viel geschieht in der
ersten Szene von "Sunset Boulevard", aber nichts geht in der Pforzheimer Inszenierung im
Trubel unter. Kai Hüsgen, der sein Debut als Regisseur abliefert, stellt bereits mit
dem Einstieg unter Beweis, dass er ein Händchen für den dramatischen Stoff hat – und
weckt Erwartungen, die er im Lauf des Abends nicht enttäuscht.
Zugegeben, ausgesprochene Höhensprünge in Sachen Ausstattung und
Equipment kann man bei einem Stadttheater in der Größenordnung des
Pforzheimer Theaters nicht erwarten, doch Hüsgen und seinem Kreativteam gelingt es,
mit den zur Verfügung stehenden Mitteln eine fesselnde und kreative Inszenierung
auf die Beine zu stellen. Geschickt nutzt der Regisseur die Auf- und Abgänge seiner
Darsteller für fließende Szenenwechsel. Rollende Bühnenelemente
fungieren als Büroräume und Schlafzimmer, um den Übergang
zu den großen Bühnenbildern zu erleichtern. Geschickt nutzt er
geteilte Bühnenräume, um das Geschehen an verschiedenen
Orten zeitgleich darzustellen, unter anderem in der Silvester-Szene.
Schwierig darzustellende Szenen – etwa die Verfolgungsjagd mit dem Auto – löst
die Regie mit Schattenspielen und dem Einsatz von aufblitzenden Scheinwerfern,
die von der Decke herabgelassen werden. Komplizierte Requisiten wie Normas
Auto, ein Isotta Fraschini aus den 1920ern, werden auf charmante Weise auf die Bühne gebracht.
Wie bereits bei vorherigen Musicalproduktionen beweist das Theater Pforzheim
ein glückliches Händchen bei der Auswahl der Darsteller. Lilian Huynen
meistert die anspruchsvolle Rolle der Stummfilmdiva Norma Desmond bravourös.
Mit Leichtigkeit springt sie zwischen Komik und Tragik, ohne dabei jemals
unglaubwürdig zu wirken. Ihr Gesang ist zu Beginn zwar nicht unbedingt
gefällig, entwickelt aber spätestens bei "Nur ein Blick" einen eigenen,
kantigen Charme. Einen guten Kontrast zu ihr bietet Julia Klotz, die mit kecker
Natürlichkeit und samtigem Sopran Betty Schaefer spielt.
(...) Hüsgens "Sunset Boulevard" ist bereit für seine Nahaufnahme.
⨯
blickpunkt musical, 06/13
Theatermagie und Träume aus Licht
"Sunset Boulevard" am Stadttheater Pforzheim
(...) 20 Jahre nach der Uraufführung bringt nun das Theater Pforzheim, als
Regiedebüt von Kai Hüsgen, das große Stück mit 26 Darstellern
in weit mehr als 30 Rollen, die auf ihren jeweiligen Positionen
allesamt überzeugen, auf die Bühne.
(...) Die Inszenierung überrascht mit zahlreichen Szenenwechseln
zwischen dem Park mit gehängter Palazzofassade am Sunset Boulevard,
den Paramount-Studios mit viel Theatervolk oder Schwab's Drugstore im kühlen
Edward-Hopper-Style. Es gibt viele Details, die Hüsgens Inszenierung stimmig
machen, vor allem aber der bewusste Verzicht auf filmische Projektionen.
Stattdessen wird mit Lichtwechseln am Boden und Scheinwerfern hinter dem Vorhang
die Verflogungsjagd gestaltet, während der Pool im Orchestergraben
verortet ist. (...)
Bewegendes Theater gibt es in Pforzheim zu erleben.
Verbindung von Seele und Technik
In meiner Arbeit als Regisseur lege ich großen Wert darauf, das Wesen eines Stückes zu erfassen
und mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln sowohl schauspielerisch als auch technisch zum Leben zu erwecken.
Ob Kammertheater oder Opernhaus - die Bühne ist mein Zuhause.
Verbindung von Seele und Technik
In meiner Arbeit als Regisseur lege ich großen Wert darauf, das Wesen eines Stückes zu erfassen
und mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln sowohl schauspielerisch als auch technisch zum Leben zu erwecken.
Ob Kammertheater oder Opernhaus - die Bühne ist mein Zuhause.
Künstlerische Leitung & Abendregie
Die Eiskönigin
Premiere: 08.11.2021, STAGE Theater an der Elbe
Associate Director: Adrian Sarple; Musikalische Leitung: Aday Rodriguez Toledo
Pretty Woman
Premiere: 29.09.2019, STAGE Theater an der Elbe
Regie: Jerry Mitchel; Associate Director: DB Bonds; Musikalische Leitung: Aday Rodriguez Toledo
Mary Poppins
Premiere: 25.02.2018, STAGE Theater an der Elbe
Associate Director: James Powell; Musikalische Leitung: Christoph Bönecker
Ich war noch niemals in New York
Premiere: 19.01.2017, STAGE Theater an der Elbe
Regie: Carline Brouwer; Musikalische Leitung: Christoph Bönecker
Das Wunder von Bern
Premiere: 23.11.2014, STAGE Theater an der Elbe
Regie: Gil Mehmert; Musikalische Leitung: Christoph Bönecker